Hans
Jonas - Ethik
Die
Theorie
Die Theorie nach
Hans Jonas bezieht sich auf eine Ethik der Verantwortung und
beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeit des menschlichen Lebens. Zu
diesem Zweck hat Jonas den kategorischen Imperativ umgeformt.
Die Rolle der
Technik
Früher ist die
Technik aus der Notwendigkeit des menschlichen Überlebens
entstanden. Heute ist es jedoch so, dass der Mensch die Technik nutzt
und voran treibt, um den Fortschritt immer weiter auszubauen. Die
Technik ermöglicht es dem Menschen über Dinge und andere Menschen
zu herrschen.
Die Veränderung
des kategorischen Imperativs
Formulierung
des neuen Imperativs
„Handle so,
dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der
Permanenz echten menschlichen Lebens“
Der Begriff
„Permanenz“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es immerwährend
und unauslöschlich ist. Das Wort „echt“ soll ausdrücken, dass
es um das Weitergeben von Wissen, die Erhaltung bestehender
Moralvorstellungen und ein würdevolles Leben der Menschen in
Zivilisation geht.
Verantwortungsethik
Für Hans Jonas
ist der Mensch verantwortlich für sein Handeln. Er soll kein Leid
für die jetzigen Mitmenschen, aber auch kein Leid für zukünftige
Generationen auslösen und die Nachhaltigkeit und Folgen seiner
Handlung überdenken. Das Ziel einer Generation soll es sein,
mindestens die gleiche Lebensqualität für die zukünftigen
Generationen zu erhalten, wie die Menschen jetzt genießen können.
Das Grundproblem
dabei ist jedoch der Wandel der Technik. Den Menschen geht es nur
noch um den Fortschritt der Technologien, da diese mehr Macht und
damit auch die Herrschaft über Menschen bedeuten. Jedoch kann
technischer Fortschritt auch zu Zerstörung führen.
Die Heuristik
der Furcht
Die „Heuristik
der Furcht“ ist eine Methode der Wahrheitsfindung, mit der etwas
(z.B. Regeln) vorläufig aufgestellt wird, um weitere Fragestellungen
zu ermöglichen.
Der Mensch weiß
nur, was er schützen muss, wenn er sich bewusst ist, dass es eine
Gefahr gibt. Außerdem erkennt der Mensch das Schlechte eher als das
Gute, da es beim Schlechten oder Schlimmen weniger
Meinungsverschiedenheiten gibt und der Mensch es erkennt und nicht
suchen muss. Alleine die Anwesenheit des Schlimmen sorgt dafür, dass
der Mensch etwas dagegen tut.
Das Gute kann
anwesend und dabei aber unauffällig sein. Der Mensch weiß meist
erst was gut ist, wenn er weiß, was er nicht will. Das Gute ist ein
Zustand der nicht verändert werden soll, nach dem der Mensch also
nicht aktiv sucht und der für jeden Menschen aber auch etwas anderes
bedeuten kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen